Absent for a Week
Nach der ersten Crackage-Auflösung 1997 sorgten die Jungs im Folgejahr für Überraschung. Auf einmal hieß es,
Crackage seien wieder da. Mit neuem Sänger und vor allem komplett neuen Songs. Kannte man von der ersten
Besetzung mit zwei Sängern doch durchaus noch äußerst deftige Crossover-Kost mit Schrei-Hiphopgesang,
so waren jetzt Melancholie und der mittlerweile leider sehr verbrauchte Begriff Emo angesagt. Die Musiker
erspielten sich so einige Hörerherzen und bannten schließlich wie schon mit der ersten Besetzung ihre Songs auf
CD. Im Januar 2000 kam dann erneut das Ende. Man einigte sich darauf, Crackage nicht wieder aufleben zu lassen
und endgültig einen Schlussstrich zu ziehen. Die Musiker gingen zunächst eigene Wege.
Doch sollte das so bleiben? Gitarrist Axel Pralat ergriff verständlicherweise die Chance, bei der gütersloher
Band Thumb einzusteigen und somit ins Rampenlicht der deutschen Musikszene zu kommen. Außerdem spielt er noch
ebenso wie Sänger Marcel Bischoff bei der Ibbenbürener Combo Waterdown.
Inspiriert durch die Vorstellung Rockmusik mit Frauengesang zu machen, fanden Schlagzeuger Thomas Schepers, Bassist
Markus Joppe und Gitarrist Matthias Steingröver wieder zusammen. Im April holte man sich daher die junge, talentierte
Stimme namens Diana Reimer ins Boot. Ihre Fähigkeiten stellte sie bereits bei der Band Dey unter Beweis. Im März 2000
belegte Diana sogar den 2. Platz von über 100 Teilnehmern beim ,,bundesweiten Gesangswettbewerb". Auch sonst arbeitet
sie noch in diversen anderen Projekten.
Innerhalb von nur sechs Monaten wurde nun mit Diana ein neues Programm aufgestellt. Bei der Namenssuche einigte man
sich nach einigem Hin und Her auf Absent For A Week. Seit Anfang November liegt auch bereits ein neuer Silberling mit
vier Stücken vor. Das Ergebnis stellt die bisherige musikalische Arbeit unter Crackage absolut in den Schatten. Im
Raum Ibbenbüren ist die Formation etwas völlig Neuartiges. Während früher eher das männliche Geschlecht angesprochen
wurde, sollen nun nach Möglichkeit beide Geschlechter erreicht werden. Laut Band ist die neue Musik am ehesten
mit Skunk Anansie, Die Happy oder den Guano Apes zu vergleichen.
Wer also einen Hang zum melodiösen, alternativen Rock hat, sollte unbedingt in die Erstveröffentlichung
Expectation hereinhören. Der käufliche Erwerb wird sich aber noch ein wenig herauszögern. Schließlich geht
die Band den vielleicht etwas ungewöhnlichen Weg, zuerst eine Aufnahme und dann Auftritte zu machen. Somit
muss also für die Pressung des Werkes erst mal für eine finanzielle Gundlage gesorgt sein. Die kommenden Auftritte
sollen da hoffentlich helfen.
Die Homepage der Band ist unter www.absentforaweek.de zu finden.
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